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Kiefer- und Oralchirurgie

Manchmal muss es eine Operation sein...

Ist Ihr Tier im Bereich des Gesichtsschädels verletzt (z.B. nach einem Unfall), können oft auch Frakturen am Kieferknochen oder am Kiefergelenk vorliegen. Eine detaillierte und gründliche Diagnostik muss jetzt abklären, um welche Verletzungen genau es sich handelt und welche Therapieoptionen bestehen. Dabei spielen tierzahnheilkundliches Wissen und sensibles Vorgehen eine sehr wichtige Rolle, um eine optimale Wiederherstellung zu erreichen und so wenig wie möglich invasiv vorgehen zu können. Es kann sein, dass das Tier für eine weitergehende Abklärung erst so weit stabilisiert werden muss, dass es die dafür notwendige Anästhesie verträgt.

Hat Ihr Tier einen Tumor im Kiefer, ist eine frühzeitige Operation in den meisten Fällen sehr hilfreich. Allerdings hängt es davon ab, um welche Art Tumorzellen es sich handelt und wie sich die Neubildung in der Mundhöhle darstellt. Darum bestimmen wir bei den meisten Mundhöhlen- und Kiefertumoren zunächst mittels bildgebender Diagnostik und Gewebeproben die Gewebeart und geben erst dann eine Empfehlung über die möglichen Therapieformen ab.

Oro-nasale Fisteln oder der Verschluss von Gaumenspalten sind, neben unserer Arbeit in der Tumor-Chirurgie, ein weiterer großer und wichtiger Teil unserer Arbeit.

Auch Tiere mit unumgänglichen Zahnextraktionen sind oftmals Patienten in der Chirurgie. Denn selten können Zähne „einfach so“ gezogen werden – obwohl es so klingen mag. Jedoch geht es meist um chirurgische Eingriffe; so wie beim „Ziehen“ der Weisheitszähne beim Menschen, die ja auch nicht wirklich gezogen, sondern herausoperiert werden.

Bei den mehrwurzeligen Zähnen von Katze und Hund trennen wir zunächst die Wurzeln vorsichtig voneinander, dann werden die Wurzeln behutsam chirurgisch freigelegt und extrahiert. Danach wird das Gewebe mit speziellen Naht-Verfahren und – Materialien verschlossen um so die Heilung zu begünstigen.

Beste Diagnose und größte Umsicht stehen bei uns an erster Stelle.